Die Ursprünge unseres heutigen kleinen Familienweingutes gehen zurück bis in die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Mein Großvater war Verkaufsleiter für eine Kellerei in Essen und kehrte an die Mosel zurück. Nach und nach baute er sich an der Mosel einen kleinen Betrieb auf und legte damit den Grundstein für die Weinleidenschaft in unserer Familie.
Mein Vater half zuerst im Betrieb mit, entschied sich aber für ein eigenes Weingut Anfang der 70-er Jahre und baute, auch aus Platzgründen, das heutige Haus für sein Weingut. Keine schlechte Zeit, um einen eigenen Betrieb zu gründen waren die 70-er und 80-er Jahre an der Mosel. Vermarktung der Flaschenweine in Eigenregie, ein Zimmer und ein kleines Appartement für Gäste, stetiges Wachstum auf 3 ha Anbaufläche. Die Begeisterung und der Erfolg machten meinem Vater so viel Spaß, dass er einen kleinen Weinhandel gründete. Die Nachfrage nach Weinen, die nicht im eigenen Betrieb angebaut werden konnten, taten ihr übriges dazu. So gingen die Jahre ins Land und natürlich wuchs ich mit dem Weinbau auf. Letztlich aber war mein beruflicher Werdegang nicht mit dem elterlichen Betrieb verknüpft. Mein Vater schloss das Weingut mit dem Ausbau des Wein-Jahrganges 2000. Das neue Jahrtausend wollte er unbedingt noch auf einer eigenen Flasche Wein sehen.
Die Schließung und die darauf folgenden Jahre taten aber meinem Enthusiasmus keinen Abbruch, als mich ein damaliger Arbeitskollege fragte, ob ich nicht ein Teil eines Weinbauprojektes in der Enkircher Ellergrub werden wollte. Wollte ich und seit 2006 habe ich mich also nebenberuflich dem Weinbau verschrieben.
Heute bauen wir in den Lagen Trabender Würzgarten und Trabender Kräuterhaus ausschließlich die Rebsorte Riesling an. Und wir sind schon gespannt, was als Nächstes kommt.